Nichtrauchen

Weltweit zeigen viele Studien die schädliche Wirkung des Tabakkonsums. Ein Rauchstopp lohnt sich in jedem Fall. Egal, ob Sie erst seit kurzem oder schon seit Jahrzehnten rauchen: Durch den Rauchstopp gewinnen Sie mehrere Lebensjahre zurück, auch im höheren Alter.

Schon kurze Zeit nach der letzten Zigarette steigt die Sauerstoffaufnahme der Lunge. Ein Rauchstopp kann so die Kurzatmigkeit verringern und die Lungenfunktion stärken. Der Blutdruck sinkt und die Immunreaktion verbessert sich wieder. Auch die Stimmung und das Stressempfinden verändern sich langfristig positiv. So führt die innere Umstellung nach einem Rauchstopp zu einem freieren Leben ohne „Zigaretten-Stress“.

Zudem haben Sie wieder mehr Geld für andere Dinge übrig: Wenn Sie täglich eine Schachtel geraucht haben, sparen Sie bei einem Rauchstopp pro Jahr mindestens 2.300 Euro. Was könnten Sie sich hierfür alles leisten? Rechnen Sie doch einmal mit dem Ersparnisrechner nach!

Sie finden den Ersparnisrechner unter:

www.rauchfrei-info.de

Die Rolle von Nichtrauchen bei Krebs

Wenn Sie an Krebs erkrankt sind oder waren, empfiehlt sich ein Rauchstopp besonders. Einerseits kann damit die Therapie unterstützt werden, andererseits trägt der Rauchstopp zur Vorbeugung der Beschwerden und Erkrankungen bei, die mit dem Rauchen verbunden sind.

Studien zeigen, dass gerade während und nach einer Krebstherapie die Vorteile eines Rauchstopps zahlreich sein können:

  • Das Komplikationsrisiko für bevorstehende Operationen sinkt und der Heilungsverlauf kann sich insgesamt verbessern. Wunden heilen schneller.
  • Medikamente belasten den Stoffwechsel weniger. Bei Schmerzen helfen bereits geringere Mengen an Schmerzmitteln.
  • Der Körper wird leistungsfähiger und der Allgemeinzustand verbessert sich.
  • Verbesserter Appetit, bessere Stimmung und Schlaf sowie eine verringerte Müdigkeit tragen zu einer erhöhten Lebensqualität bei.

Insgesamt ist es möglich, dass man besser auf die Therapie anspricht und Nebenwirkungen reduziert werden. Die Effekte eines Rauchstopps sind dabei auch von der Art der Krebserkrankung abhängig. Ein Rauchstopp lohnt sich in jedem Fall!

Heißluftballon hebt ab

Phasen, die von großen Herausforderungen geprägt sind, können Verhaltensänderungen erleichtern. Bei einer Krebserkrankung kann ein Rauchstopp besonders wichtig sein.

Was sind die Empfehlungen für Krebspatienten?

Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht leicht. Bleiben Sie nicht allein beim Rauchstopp. Holen Sie sich die bestmögliche Unterstützung und bereiten Sie sich vor. Es gibt zahlreiche erprobte und wirksame Methoden.

Rauchstopp – Der Tag des Aufhörens

Wenn Sie sich einen festen Tag vornehmen, an dem Sie Ihre letzte Zigarette rauchen, können Sie sich ganz auf die Vorbereitung des konsequenten Rauchstopps konzentrieren. Dabei vermeiden Sie den Stress, nur wenige Zigaretten am Tag rauchen zu können.

Am besten eignet sich ein Termin für den Rauchstopp innerhalb der nächsten 10 bis 14 Tage. In dieser Zeitspanne können Sie die Bereitschaft zum Rauchausstieg gut aufrecht erhalten und sich ausreichend darauf vorbereiten. Stehen Sie vor der Operation eines Tumors, wird empfohlen, vier bis acht Wochen vor dem Termin mit dem Rauchen aufzuhören. Steht Ihnen ein Aufenthalt im Krankenhaus oder einer Reha-Klinik bevor, nutzen Sie diesen als Start, rauchfrei zu werden. Sprechen Sie den Rauchstopp bei der Aufnahme an und lassen Sie sich vom Klinikpersonal beraten und unterstützen.

Nutzen Sie Angebote zur Raucherentwöhnung

Wenn Sie nur gering abhängig sind, kann eine klare Entscheidung, auf das Rauchen zu verzichten, schon ausreichen. Wenn Sie allerdings unter einer mittleren oder starken Abhängigkeit leiden, beziehungsweise den Rauchausstieg schon mehrmals versucht haben, bieten Angebote zur Raucherentwöhnung eine hilfreiche Unterstützung. Bei einer mittleren Abhängigkeit können Sie zunächst einfache Angebote zum Rauchausstieg nutzen. Dazu gehören zum Beispiel Raucherentwöhnungsprogramme in Form von Broschüren, im Internet oder als Apps, telefonische Beratungen oder Kurzberatungen. Bei einer starken Abhängigkeit sind intensivere verhaltenstherapeutische Gruppenangebote empfehlenswert. Werden Sie nach der Teilnahme an einem Kurs in einer Gruppe wieder rückfällig, empfiehlt sich eine verhaltenstherapeutische Einzelbehandlung. Von Aversionstherapien, bei denen das Rauchen mit unangenehmen Reizen verbunden wird, wird hingegen abgeraten.

Eine Nikotinersatztherapie oder eine medikamentöse Behandlung kann die Raucherentwöhnung erleichtern. Wenn Sie schon an den Folgen des Rauchens leiden beziehungsweise stark oder sehr stark abhängig sind, sollten Sie die Verwendung medikamentöser Unterstützung mit Ihrem Arzt abklären.

Sie haben schon früher einmal aufgehört oder es versucht? Prima, dann kennen Sie schon einige Wege, die Ihnen geholfen haben. Oder Sie haben gelernt, was für Sie nicht mehr in Frage kommt, und können sich nun neuen Möglichkeiten zuwenden. Wichtig ist, dass man es probiert.

Vom Konsum von Tabakerhitzern und E-Zigaretten wird abgeraten

Manche Menschen rauchen E-Zigaretten und versprechen sich davon, ihrer Gesundheit weniger zu schaden. Für die geringere Gefährdung durch E-Zigaretten gibt es bisher nicht ausreichend Belege und viele rauchen zusätzlich weiter herkömmliche Zigaretten. Im Dampf von Tabakerhitzern wurde bereits ein erster Schadstoff, der nicht im Zigarettenrauch ist, gefunden. Experten raten sowohl vom Konsum von E-Zigaretten als auch von Tabakerhitzern ab, da sie die Gesundheit belasten und die langfristigen Gesundheitsrisiken noch unklar sind.

Weniger Zigaretten oder vollständiger Rauchstopp?

Wenn Sie derzeit nicht mit dem Rauchen aufhören wollen, wird empfohlen, weniger Zigaretten zu rauchen. Die Effekte eines Rauchstopps sind im Vergleich zur Reduktion des Tabakkonsums jedoch deutlich größer. Ein vollständiger Rauchstopp, insbesondere bei Krebserkrankungen, ist immer die bessere Option.

Zigarette zerbrechen

Es gibt heute zahlreiche, wirksame Angebote zur Raucherentwöhnung.

Was kann ich selbst tun?

Finden Sie die Stärke Ihrer Abhängigkeit heraus

Mit dem weltweit anerkannten Fagerström-Test für Zigarettenabhängigkeit können Sie die Stärke Ihrer Abhängigkeit messen. Diese zu kennen, kann Ihnen dabei helfen, passende Unterstützungsangebote auszuwählen. Machen Sie den Test!

Die digitale Variante des Fagerström-Tests finden Sie unter:

Nach dem Test wissen Sie, welche Rolle die Tabakabhängigkeit bei Ihnen spielt. Bereiten Sie nun den Rauchausstieg vor. Ist Ihre Abhängigkeit nur gering? Dann treffen Sie jetzt eine klare Entscheidung für den Rauchstopp.

  • Praktische Tipps zum Dranbleiben finden Sie im Abschnitt „Wie kann ich mich motivieren“. Ansonsten können Sie sich auf den folgenden Seiten über verschiedene Angebote der Raucherentwöhnung informieren und sich die passende Unterstützung suchen.

Suchen Sie sich die passende Unterstützung für Ihren Weg ins rauchfreie Leben!

Einfache Angebote zur Raucherentwöhnung

Können Sie sich vorstellen aufzuhören, dann sind Selbsthilfemanuale, Telefonberatungen oder digitale Angebote hilfreich und einfach verfügbar.

Präventionsratgeber der Deutschen Krebshilfe

Die Broschüre „Richtig Aufatmen. Geschafft – endlich Nichtraucher“ hilft Ihnen mit Tipps und Ratschlägen, den Weg zum Nichtrauchen erfolgreich einzuschlagen. Gut verständlich werden die einzelnen Schritte der Vorbereitung des Rauchverzichts und der Gestaltung der ersten rauchfreien Tage bis zur ersten Woche nach dem Rauchstopp beschrieben.

Sie können die Broschüre „Richtig Aufatmen. Geschafft – endlich Nichtraucher“ hier herunterladen oder kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe bestellen unter:

www.krebshilfe.de/infomaterial

0228 / 7299 00

Beratungsangebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Die kostenlose Rauchfrei Telefonberatung bietet Unterstützung bei der Vorbereitung und Umsetzung des Rauchstopps und Informationen rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen. Der Service umfasst auf Wunsch bis zu fünf Rückrufe während Ihrer Ausstiegsphase. Außerdem können Sie die Nummer bei Rückfällen wählen, um Hilfe zu bekommen.

Auf der Website www.rauchfrei-info.de finden Sie in der Rubrik „Informieren und Aufhören“ Audiobeiträge über die Themen Tabak, Rauchen, Aufhören und Dranbleiben. Im Bereich „Community“ gibt es ein Forum und einen Chat (dienstags 20 bis 22 Uhr), wo Sie sich mit anderen austauschen oder über Erfahrungen anderer lesen können.

Das Rauchfrei Online-Ausstiegsprogramm begleitet Sie 21 Tage mit Informationen und Empfehlungen zur Raucherentwöhnung. Außerdem können Sie sich in bis zu zehn Vorbereitungstagen“ auf Ihren Rauchstopp vorbereiten.

Telefonnummer der kostenlosen Rauchfrei Telefonberatung:
0800 / 8313 131
montags – donnerstags: 10 – 22 Uhr
freitags – sonntags: 10 – 18 Uhr

Audiobeiträge und Online-Community unter:
www.rauchfrei-info.de

Registrierung zum Rauchfrei Online-Ausstiegsprogramm unter:
www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm

Unterstützung per Smartphone-App

Auf Apps können Sie mitten im Alltag zugreifen. Es werden viele Apps zum Rauchausstieg angeboten, aber nur wenige wurden auf ihre Wirksamkeit getestet. Nutzen Sie eine App, die folgende Funktionen anbietet:

  • Erhebung der aktuellen Motivation und des Raucherstatus
  • Begleitung der Selbstbeobachtung, zum Beispiel mit einem Tagebuch
  • Förderung des Setzens von Zielen
  • persönliche Ratschläge
  • Unterstützung von Fähigkeiten für den Rauchausstieg, zum Beispiel Stresskompetenz

Ein Beispiel für eine empfehlenswerte App ist die Rauchfrei App. Herunterladen können Sie sich diese über die Website:

http://www.rauchfreiapp.at/

Sie ist vom Rauchfrei Telefon entwickelt worden. Das Rauchfrei Telefon ist eine Initiative der österreichischen Sozialversicherungsträger, der Länder und des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz; betrieben von der Österreichischen Gesundheitskasse.

Intensivere Angebote zur Raucherentwöhnung

Wenn Sie schon mehrere Rückfälle hatten oder stark vom Zigarettenrauchen abhängig sind, können eine Nikotinersatztherapie, eine medikamentöse Behandlung, sowie verhaltenstherapeutische Gruppenangebote oder Einzeltherapien unterstützen.

Nikotinersatztherapie und medikamentöse Unterstützung

Um Ihre Erfolgschancen zu verbessern, können Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeit einer Nikotinersatztherapie oder einer medikamentösen Unterstützung abklären. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass beides wirksame Maßnahmen zur Unterstützung der Raucherentwöhnung sind.

Bei der Nikotinersatztherapie werden die Entzugssymptome abgeschwächt, indem der Körper das Nikotin durch die Präparate aufnimmt. Solche Präparate sind zum Beispiel Nikotinpflaster, Lutschtabletten, Sprays oder Kaugummis. Zugelassene Wirkstoffe zur Behandlung einer Tabakabhängigkeit sind Vareniclin oder Bupropion. Ihr Arzt muss diese Präparate verschreiben; Voraussetzung dafür ist, dass er Sie vorher untersucht hat. Er kann dann auch die Art und der Dosierung des Medikaments festlegen.

Verhaltenstherapeutische Gruppenangebote

Die Datenbank www.anbieter-raucherberatung.de des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) umfasst Gruppen- und Einzelangebote. Unter „Anbieter Suche“ finden Sie eine Auswahl an Angeboten in der Nähe Ihres Wohn- oder Arbeitsortes. Mit Klick auf das Angebot erhalten Sie Kontaktdaten des Anbieters und genauere Details (unter anderem zum Typ des Angebots, Umfang und Kosten).

Anbieter von Raucherberatungen und Tabakentwöhnungskursen in Ihrer Umgebung finden Sie unter:
www.anbieter-raucherberatung.de

  • Empfehlenswerte Gruppenangebote sind beispielsweise
    „Nichtraucher in 6 Wochen“ und das „Rauchfrei Programm“.
„Nichtraucher in 6 Wochen“

Das Gruppenprogramm „Nichtraucher in 6 Wochen“ unterstützt auf dem Weg zum Rauchstopp durch die Förderung der Motivation zu einem rauchfreien Verhalten und durch das Erlernen von Strategien zum Rückfallmanagement. Kurse werden für 6 bis 12 Personen angeboten und finden in wöchentlichen Gruppensitzungen statt. Einzelsitzungen sind bei Bedarf ebenfalls möglich.

Entwickelt wurde das Programm vom Arbeitskreis Raucherentwöhnung der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen.

„Rauchfrei Programm“

Das „Rauchfrei Programm“ umfasst sieben Gruppentermine sowie zwei Telefontermine. In den Gruppentreffen planen bis zu zehn Teilnehmende ihre rauchfreie Zukunft, realisieren den Rauchstopp und stabilisieren das Nichtrauchen.

Das Programm wird vom Institut für Therapieforschung (IFT) München und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung getragen. Eine Datenbank des IFT München mit einer Anbietersuche für das Rauchfreiprogramm finden Sie unter:

www.rauchfrei-programm.de/kurssuche

Tipps für einen Rauchstopp während eines Klinikaufenthaltes

Ein Klinikaufenthalt kann als Möglichkeit genutzt werden, mit dem Rauchen aufzuhören. Folgende Tipps können dies erleichtern:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal über Ihr Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Erkundigen Sie sich, welche Formen der Unterstützung Ihnen während des Klinikaufenthaltes zur Verfügung stehen. In manchen Kliniken gibt es zum Beispiel eine Rauchersprechstunde oder Raucherentwöhnungs-Kurse.
  • Wenn dies nicht möglich ist, greifen Sie auf Angebote wie zum Beispiel Apps oder Broschüren zurück.
  • Klären Sie die Möglichkeit einer medikamentösen Unterstützung beziehungsweise Nikotinersatztherapie.
  • Bitten Sie Ihre Freunde und Familie um Unterstützung. Bestimmt findet sich jemand, der Ihre Wohnung rauchfrei macht und Versuchungen wie zum Beispiel alte Zigarettenschachteln entfernt, während Sie noch in der Klinik sind.
Wandern in der Natur

Zweifeln Sie am Erfolg Ihres Rauchstopps? Bedenken zu haben, ob man den Rauchausstieg schaffen kann, ist ganz normal. Ob Sie es schaffen, finden Sie nur heraus, indem Sie den ersten Schritt gehen. Geben Sie auch nach einem Rückschlag nicht auf und starten Sie einen neuen Versuch.

Wie kann ich mich motivieren?

Suchen Sie sich Ziele und Tipps, mit deren Hilfe Sie den Rauchausstieg bewältigen können. Haben Sie den Rauchausstieg geschafft, heißt es dranbleiben, dem Verlangen widerstehen und Rückfälle meistern. Einige motivierende Anregungen finden Sie hier.

Verbildlichen Sie Ihre Ziele.

Überlegen Sie, was Ihr wichtigster Grund für den Rauchausstieg ist. Suchen Sie zum Verbildlichen dieses Grundes einen kleinen Gegenstand, zum Beispiel einen Schlüsselanhänger oder eine Postkarte. Tragen Sie diese kleine Erinnerung als Stütze für Ihre Motivation in den kommenden Wochen bei sich.

Finden Sie Alternativen zu Ihren Gewohnheiten.

Wer in stressigen Momenten zur Zigarette greift, kann zum Beispiel von Entspannungsmethoden, Bewegung und Sport profitieren.

Erzählen Sie Ihrer Familie und Freunden von Ihren Plänen.

Bitten Sie um besondere Unterstützung in den kommenden Wochen, zum Beispiel um Geduld mit Ihnen bei Entzugserscheinungen. Versuchen Sie, Zeit mit Menschen zu verbringen, die nicht rauchen, oder die Ihr Vorhaben, aufzuhören, unterstützen.

Bereiten Sie Ihre Umgebung auf den Rauchstopp vor.

Sofern Sie auch in der Wohnung rauchen, lüften Sie Ihre Räume und waschen Sie die Vorhänge. Entfernen Sie am Vorabend des Rauchstopps alle Tabakprodukte und Zubehör aus Ihrem Umfeld wie angefangene Zigarettenschachteln oder Aschenbecher.

Denken Sie positiv.

Jeder Tag ohne Zigarette ist ein Erfolg. Halten Sie an Ihrem Entschluss fest und seien Sie stolz auf sich.

Besiegen Sie Momente starken Verlangens.

Warten Sie ab und atmen Sie zehn Mal tief durch, oft verschwindet das Verlangen von alleine. Oder lenken Sie sich mit angenehmen Tätigkeiten ab, die auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind.

Verabreden Sie sich mit Nichtrauchern.

Sich nach dem Rauchstopp vor allem mit nichtrauchenden Freunden zu treffen, kann sehr hilfreich sein. Diese können Sie in Ihrem Entschluss bestärken und ablenken, ohne dass Sie dabei in Versuchung geraten.

Belohnen Sie sich.

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine echte Leistung. Um Rückfällen vorzubeugen, hilft es, sich in Zeiten mit hoher Rückfallgefahr, zum Beispiel innerhalb der ersten drei Tage, nach vier Wochen sowie nach einem Jahr, für das Durchhalten zu belohnen. Nehmen Sie sich Dinge vor, die Ihnen Freude bereiten – vereinbaren Sie zum Beispiel mit Freunden einen Termin zum Essen gehen. Halten Sie sich Ihre Belohnung in schwierigen Momenten vor Augen.

Lassen Sie sich von einem Rückfall nicht entmutigen und starten Sie einen neuen Versuch.

Sollten Sie doch einmal eine Zigarette rauchen, versuchen Sie, es dabei zu belassen und rauchfrei zu bleiben. Wenn es nicht bei einer Zigarette bleibt, sehen Sie den Rückfall als eine Lernmöglichkeit an: Was ist schiefgelaufen und wie können Sie sich für ähnliche Situationen in der Zukunft wappnen? Bewältigen Sie die schwierigen Gefühle des Rückfalls nicht allein. Gerade jetzt lohnt es sich, weitere Unterstützungsangebote (siehe oben) auszuprobieren, zum Beispiel das Rauchertelefon, ärztliche Ratschläge, Nikotinersatztherapie oder Medikation, Einzel- und Gruppenberatung.

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Informieren Sie sich

Neben den auf den vorherigen Seiten genannten Broschüren und Internetseiten empfehlen wir folgende weiterführende Literatur. Broschüren sind kostenlos über die Internetseiten bestellbar:

Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
„Ja, ich werde rauchfrei! Eine praktische Anleitung für Ihren Weg zum Rauchstopp“

verfügbar unter:
www.rauchfrei-info.de

Onlineangebot des Deutschen Krebsforschungszentrums:
„Informationen zum Rauchstopp“

verfügbar unter:
www.dkfz.de/de/rauchertelefon

Broschüre der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V.:
„Ich rauche, Ich rauche nicht. Ich werde ... rauchfrei! Informationen, Tests und Tipps zum Thema Rauchen oder Nichtraucher“

sowie eine Broschüre in Leichter Sprache:
„Rauchen ist riskant“

verfügbar unter:
www.dhs.de/infomaterial

Das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe bietet persönliche Beratung kostenfrei unter:

0800 / 8070 8877
montags – freitags: 8 – 17 Uhr